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TAG DER OFFENEN TÜR DES IEG Während die Besucher:innen draußen Einblicke in
die Forschung am IEG gewinnen konnten, erwartete
17.09.2022 sie drinnen weiteres Programm: Die Ausstellung
»Vom Kalten Krieg zum europäischen Umbruch.
Das Institut für Europäische Geschichte 1950–1990«
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause war es lud ein, eine Zeitreise durch die Geschichte des For-
so weit: Am 17. September 2022 lud das IEG alle Inte- schungsinstituts zu unternehmen. In zwei Führungen
ressierten ein, das Haus mit seinen Forschungen und stellte Forschungskoordinator und Ausstellungs-
Mitarbeitenden sowie Stipendiat:innen und Gästen kurator Joachim Berger die Inhalte näher vor.
kennenzulernen. Das vielfältige Programm bestand Die Lern- und Mitmachstation der DigiKAR-Karten-
aus Kurzvorträgen, Ausstellungs und Hausführun- werkstatt: »Wo komme ich her, wo gehe ich hin?
gen, Lern und Mitmachtstationen für die ganze Mobilität vor 300 Jahren und heute« sprach vor
Familie sowie einen Büchertisch der institutseigenen allem Kinder und Jugendliche zum Entdecken an.
Publikationsreihe. Das Kooperationsprojekt »Digitale Kartenwerk-
Forschende und Stipendiat:innen des IEG nahmen im statt Altes Reich (DigiKAR)« entwickelt und erprobt
Institutsgarten auf dem Science Sofa Platz und stellten Konzepte zur Erfassung, Modellierung und Visua-
in jeweils 10 Minuten ihre Forschungsthemen vor. lisierung von frühneuzeitlichen Geodaten aus dem
Heiligen Römischen Reich im 17. und 18. Jahrhundert.
Kurzvorträge: Dabei eröffnet die digitale und computergestützte
• »Bomber’s Baedeker« mit Thorsten Wübbena Forschung neue Perspektiven zur Analyse raumbezo-
und Fabian Cremer gener Praktiken in der Frühen Neuzeit. Das konnten
• »Circle of Life. Frühneuzeitliche Lebens wege die Besucher:innen der Mitmachstation am Beispiel
und ihr Ende« mit Benedikt Brunner der Mobilität selbst erfahren. Constanze Buyken,
• »Wie Viren Geschichte machen« mit Johannes DigiKARProjektkoordinatorin, leitete dazu an.
Paulmann Beliebt war außerdem die mobile Druckwerkstatt.
• »Kunst, Ethnographie und das verborgene Mit einer Druckerpresse des GutenbergMuseums
Leben der Dinge, Petersburg 1890−1920« mit stellten – vor allem junge – Besucher:innen eigene
Johanna Hügel Drucke her.
• »Billige Schuhe und neue Menschen. Wie eine
tschechoslowakische Schuh fabrik ideale
Beschäftigte herstellte« mit Gregor Feindt
• »Die jüdische Zeit als liturgischer Zyklus: Erkundung
eines Gebetbuchs« mit Alessandro Grazi
• » ›Wo Ratten huschen und Kakerlaken kriechen‹:
Italienische Gastarbeiter und Hausbesetzungen
in Frankfurt am Main zu Beginn der 1970erJahre«
mit Sarah Jacobson
• »Sammelwahn in PapuaNeuguinea – Ethnolo
gische Objekte und der deutsche Kolonialismus«
mit Sara Müller
Impressionen vom Tag der offenen Tür 2022: Besucher:innen vor dem IEG, im Institutsgarten und in der -bibliothek.
IEG-Jahresbericht 2022 | Veranstaltungen 87