Thorsten Wübbena
Leitung Bereich Digitale Historische Forschung | DH Lab
Raum: 03-02, Diether-von-Isenburg-Str. 9-11, 55116 Mainz (Besucheranschrift)Tel: +49 6131 39 39392
Zur Person:
Forschungsschwerpunkte:
Veröffentlichungen:
Forschungsprojekte:
»Linked Art« – Sondierungsprojekt zum Einsatz der Netzwerkanalyse im Bereich der Kunstgeschichte
Im Zuge des Seminars »Network Science in the Humanities«, das Demival Vasques Filho im Sommersemester 2020 im Mainzer Masterstudiengang »Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften« durchführte, starteten die Studientinnen Sophia Renz und Vanessa Tissen ihr Projekt. Ziel ist es, die Nutzung der sozialen Netzwerkanalyse (SNA) für Forschungsfragen in der Kunstgeschichte mit Daten aus Museen zu erkunden.
Aufarbeitung des Archivs der Städelschule (1920–1950)
Die Städelschule (Frankfurt am Main) führte gemeinsam mit dem IEG und der Hochschule Darmstadt im Jahr 2021 eine explorative Erhebung der Archivbestände der Städelschule durch. Das Ministerium für Wissenschaft und Kunst Hessen (HMWK) förderte diese Machbarkeitsstudie, die außerdem von der Universitätsbibliothek Frankfurt unterstützt wurde. Es wurden u.a. die technologischen und informationswissenschaftlichen Grundlagen für eine Formal- und Sacherschließung geschaffen.
Bomber’s Baedeker: Vom Bild zum Text
Das zweibändige Druckwerk »The Bomber’s Baedeker. A Guide to the Economic Importance of German Towns and Cities« wurde während des Zweiten Weltkrieges vom britischen Foreign Office und dem Ministry of Economic Warfare erstellt. Es führt Städte des Deutschen Reichs und Informationen zu deren kriegswichtigen Infrastrukturen, Industrie- und Produktionsanlagen auf. Weltweit existieren nur noch vier nachgewiesene Exemplare, eines davon im IEG.
ConedaKOR
Die Open-Source-Software ConedaKOR ist eine quelloffene wissenschaftliche Forschungssoftware. Seit über 12 Jahren wird sie in geisteswissenschaftlichen Forschungskontexten eingesetzt und weiterentwickelt. ConedaKOR leistet die Archivierung, Verwaltung und Recherche von Bild- und Metadaten auf einer gemeinsamen webbasierten Oberfläche.
Digitale Kartenwerkstatt Altes Reich (DigiKAR)
In Kooperation mit dem IfL Leipzig, dem IOS Regensburg, der JGU Mainz und der EHESS Paris. Das Projekt entwickelt Konzepte der Sammlung, Modellierung und Visualisierung von ortsbezogenen historischen Informationen aus dem Heiligen Römischen Reich (deutscher Nation). Es leistet einen Beitrag zu seiner Erforschung als Raum überlappender Herrschaft sowie zur Weiterentwicklung der digitalen Analyse und Visualisierung historischer Daten mit zeitlich-räumlichen Eigenschaften.
Europäische Friedensverträge der Vormoderne in Daten (FriVer+) - abgeschlossen
Dieses Projekt hat den FAIR-Prinzipien folgend die Daten auf der Webseite Europäische Friedensverträge der Vormoderne online transformiert. Diese Webseite stellt Informationen über insgesamt 1800 Europäische Friedensverträge aus dem Zeitraum zwischen 1400 und 1789 zur Verfügung. Die Daten umfassen Digitalisate, Metadaten, und, in einer begrenzteren Anzahl von Fällen, auch Transkriptionen und Editionen der Texte, und sind in einer relationalen Datenbank gespeichert.
Forgeries x Networks – Die »Mittheilungen des Museen-Verbandes« und Fälschungsnetzwerke im 20. Jahrhundert
Kunstfälschungen stellen nicht erst seit dem aufsehenerregenden Fall um Wolfgang Beltracchi eine Herausforderung für den Kunstbetrieb und seine sammelnden und bewahrenden Institutionen dar. Ab Ende des 19. Jahrhunderts erschien die Zeitschrift »Mittheilungen des Museen-Verbandes – als Manuscript für die Mitglieder gedruckt und ausgegeben«, die aktuelle Vorkommnisse und Erkenntnisse rund um aufgetauchte Fälschungen und Verdachtsfälle publizierte.
HERMES — Humanities Education in Research, Data, and Methods
HERMES, kurz für Humanities Education in Research Data and Methods, ist ein vom BMBF gefördertes Verbundprojekt, das sich darauf konzentriert, Orte des Lernens, Forschens und Vernetzens in den Geistes- und Kulturwissenschaften zu etablieren. Das Ziel von HERMES besteht darin, Datenkompetenzen zu vermitteln, weiterzuentwickeln und kritisch zu reflektieren. Dabei konzipiert und erprobt HERMES verschiedene innovative Formate, um diesen Anspruch zu erfüllen.
Konzeption des Datenkompetenzzentrums HERMES – Humanities Education in Research, Data, and Methods
In der Konzeptionsphase zum Aufbau des Datenkompetenzzentrums HERMES entwirft das IEG gemeinsam mit den Verbundpartnern Lernangebote, Forschungsaktivitäten und Vernetzungsformate für die geistes- und kulturwissenschaftlichen Forschung.
LivArch - Die Dokumentation von Russlands Krieg gegen die Ukraine: Die Herausforderungen von lebenden Archiven für die historische Wissensproduktion
Laufzeit: 2024-2027 – Der Krieg in der Ukraine hat zu drei bedeutenden Veränderungen in der historischen Forschung geführt: die Entstehung neuer Arten von gemeinschaftsgetriebenen Archiven, die Generierung von Archivmaterial in Echtzeit und der verstärkte Rückgriff auf digitale Quellen aufgrund der Unzugänglichkeit physischer Archive. LivArch zielt darauf ab, diesen Herausforderungen zu begegnen, digitale Bewahrungspraktiken zu untersuchen und Formen gemeinsamer Autor:innenschaft zwischen Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen als Archivschaffende zu etablieren.