apl. Prof. Dr. John Carter Wood
Geschäftsführer und wiss. Koordinator, Projekt NFDI4Memory, Vorsitzender des Betriebsrats
Raum: 03-08, Diether-von-Isenburg-Str. 9-11, 55116 Mainz (Besucheranschrift)Tel: +49 6131 39 39480
Zur Person:
2011-2016, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) in Mainz, von 2012 bis 2016 in dem von ihm geleiteten DFG-Projekt Christliche Ordnungskonzepte in Großbritannien als Reaktion auf die europäischen Krisen der 1930er und 1940er Jahre. Im Anschluss an dieses Projekt folgte die Erforschung des Umgangs britischer Christen mit den technischen Herausforderungen der Moderne und den gesellschaftlichen Folgen (1940er-1960er Jahre). 2019-2023, wissenschaftlicher Koordinator in der Antragsphase, NFDI4Memory. Seit März 2023 ist John C. Wood Geschäftsführer des Projekts NFDI4Memory.
Im Dezember 2023 wurde John Wood vom Präsidenten der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) zum apl. Professor an der JGU ernannt.
Forschungsschwerpunkte:
Veröffentlichungen (Auswahl):
Forschungsprojekte:
Christentum, Technisierung und Gesellschaft im Großbritannien der 1940er- bis 1960er-Jahre
Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden in Europa intensive Diskussionen über die Gestaltung neuer, »moderner« Gesellschaften statt. Beteiligte Christen versuchten, den sozialen Umbau in Einklang mit ihrem Glauben zu bringen. Die mit einer christlichen Weltanschauung konkurrierenden Prinzipien gingen oft mit Sakralisierungstendenzen einher, die sich bspw. in Naturwissenschaft, Technikgläubigkeit, Individualismus und den Ideologien des Kalten Krieges niederschlugen.
Christliche Ordnungskonzepte in Großbritannien als Reaktion auf die europäischen Krisen der 1930er- und 1940er-Jahre
In dem von der DFG geförderten Projekt untersuchte John Carter Wood die Pläne für eine neue gesellschaftliche und politische Ordnung, die in den 1930er und 1940er Jahren als Reaktionen auf Wirtschaftskrisen, Totalitarismus und Krieg im Rahmen eines hauptsächlich von Angehörigen der anglikanischen und presbyterianischen Kirchen getragenen Intellektuellenkreises entwickelt wurden.
Graduiertenkolleg »Die christlichen Kirchen vor der Herausforderung ›Europa‹ (1890 bis zur Gegenwart)«
Das Graduiertenkolleg richtete seinen Blick auf Reaktionen im Europäischen Einigungsprozess sowie auf Rückwirkungen und Aktivitäten, die er auf kirchlichem Gebiet in Gang setzte. Zudem nahm das Graduiertenkolleg die Bemühungen der Kirchen in den Blick, religiöse Wertvorstellungen in die politischen Prozesse einzubringen.