Christina Wirth, M. Ed.
Wiss. Mitarbeiterin, SFB-Teilprojekt Von den »Displaced Persons« zum »Flüchtling«
Raum: 04-07, Diether-von-Isenburg-Str. 9-11, 55116 Mainz (Besucheranschrift)Tel: +49 6131 39 39364
Zur Person:
Seit 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) in Mainz. Studium der Geschichtswissenschaften und Deutschen Philologie auf Lehramt für Gymnasien an der Georg-August-Universität Göttingen und der Hebrew University in Jerusalem. Studentische Hilfskraft für das Mittelhochdeutsche Wörterbuch, die Arolsen Archives und die Professur für Theorie und Methoden der Geschichtswissenschaft in Göttingen. 2021 Master of Education mit Auszeichnung und einer Masterarbeit über Narrativität und nationalsozialistische Täter:innenschaft. Nach dem Studium wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Landesarchiv Sachsen-Anhalt im Projekt »Jüdisches Leben als Baustein ganzheitlicher Bildung. Quellen zur jüdischen Geschichte in Sachsen-Anhalt«. Seit 2021 mit ihrem Dissertationsvorhaben wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teilprojekt »Rechtlich-bürokratische Humandifferenzierung in der Nachkriegszeit. Von den ›Displaced Persons‹ zum ›Flüchtling‹« im Sonderforschungsbereich 1482 »Humandifferenzierung«. Im akademischen Jahr 2023/2024 Robert J. Katz Research Fellow in Antisemitism Studies bei der USC Shoah Foundation in Los Angeles.
Forschungsschwerpunkte:
Jüdische Geschichte
Holocaust Studies
Geschichte der Migration
Fachdidaktik Geschichte
Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft
Veröffentlichungen:
Christina Wirth (14. August 2024): Die Befreiung und Kategorisierung jüdischer Frauen in Kaunitz (Westfalen) ab 1945. Ein Fallbeispiel für Differenzierungsprozesse in der Nachkriegszeit. Westfalen/Lippe - historisch. Abgerufen am 14. August 2024 von https://hiko.hypotheses.org/3987
Christina Wirth: בבית בסקסוניה-אנהאלט. Zu Hause in Sachsen-Anhalt, Jüdinnen und Juden zwischen Verfolgung, Selbstbehauptung und Anerkennung, Heft 7 der Reihe QuellenNAH, Hg. von Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Magdeburg 2022.
Christina Wirth/Riccarda Henkel: Die Familie Elbthal: Akteur:innen der Jüdischen Gemeinde Magdeburg im 19. Jahrhundert, in: Edith Schriefl, Anton Hieke (Hg.) Kleine Hefte zur Landesgeschichte Sachsen-Anhalt, Heft 1: Gute Orte – Jüdische Grabstätten in Sachsen-Anhalt, Halle (Saale) 2022, S. 50-60.
Christina Wirth/Esther Junghans/Corinna Link: „die letzte Lebensspur der verlorenen Liebsten“ – Erinnern an Einzelschicksale der Massenvernichtung, in: Geschichte Lernen, 206, 2022, S. 60 – 64.
Forschungsprojekte:
Rechtlich-bürokratische Humandifferenzierung in der Nachkriegszeit. Von den »Displaced Persons« zum »Flüchtling«
Das Teilprojekt im SFB 1482 »Humandifferenzierung« untersucht die Bedeutung der rechtlich-bürokratischen Unterscheidungspraktiken für die Herstellung und Etablierung globaler Personenkategorien am Fall der Geschichte des »Flüchtlings«. Die Hypothese lautet, dass internationale Akteure in Reaktion auf die mehrdeutige Zugehörigkeit von Menschen im Transit die situationsbezogene Kategorie »Displaced Persons« zwischen 1944 und 1951 erweiterten und letztlich aufgaben.