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Dr. Mirjam Thulin

Assoziierte Wissenschaftlerin

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Zur Person:

2000–2006 Studium der Geschichte und Judaistik an der Freien Universität Berlin; 2007–2011 Doktorandin am Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow (DI); 2011 Promotion am Historischen Seminar der Universität Leipzig mit der Dissertation »Kaufmanns Nachrichtendienst. Ein jüdisches Gelehrtennetzwerk im 19. Jahrhundert«. 2011–2012 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Martin-Buber-Professur für Jüdische Religionsphilosophie, Goethe-Universität Frankfurt am Main. 2012-2017 freie Mitarbeit im Jüdischen Museum Frankfurt am Main. 2012-2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) in Mainz, Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte. Seit WiSe 2012/13 ist sie Lehrbeauftragte der Martin-Buber-Professur für Jüdische Religionsphilosophie und des Historischen Seminars, Goethe-Universität Frankfurt am Main. WiSe 2022–2023 Vertretung der Professur Jüdische Religions- und Geistesgeschichte (Prof. Jonathan Schorsch) an der School of Jewish Theology, Universität Potsdam. Seit 2023 Independent Scholar in New York, USA.

2012–2015 assoziierte Postdoktorandin des GRK 1728 »Theologie als Wissenschaft«, Goethe-Universität Frankfurt am Main; 2018/2019 Gerald Westheimer Career Development Fellowship des Leo-Baeck-Instituts New York I Berlin; 2019–2020 Visiting Scholar am Max Kade Center for European and German Studies an der Vanderbilt University in Nashville, TN; 2014–2015 und 2020–2021 Postdoctoral Fellow am Herbert D. Katz Center for Advanced Judaic Studies, University of Pennsylvania, Philadelphia, PA.

Mitgliedschaften:

American Jewish Historical Society (AJHS)
Association for Jewish Studies (AJS)
European Association for Jewish Studies (EAJS)
Gesellschaft zur Erforschung der Geschichte der Juden (GEGJ)
Verband der Judaisten in der Bundesrepublik Deutschland (VJD; Vorstand)
Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft des Leo-Baeck-Instituts (WAG)
Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD)
Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg (ZJS)

Forschungsschwerpunkte:

Wissens- und Wissenschaftsgeschichte
Geschichte und Kultur der Juden in Europa in der Frühen Neuzeit und Moderne
Geschichte der Juden in den USA
Transnationale-, Transfer- und Globalgeschichte

Veröffentlichungen (Auswahl):

Kaufmanns Nachrichtendienst. Ein jüdisches Gelehrtennetzwerk im 19. Jahrhundert, Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht 2012.
(mit Markus Krah) PaRDeS, issue 26 (2020): "Jewish Famlies and Kinship in the Early Modern and Modern Eras", Zum Beitrag (peer-reviewed journal).
(mit Björn Siegel) Jewish Culture and History, Special Issue 19 (2018): "Transformations and Intersections of Shtadlanut and Tzedakah in the Early Modern and Modern Period", Zum Beitrag (peer-reviewed journal).
(mit Fabian Klose) Humanity. A History of European Concepts in Practice from the 16th Century to the Present, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2016.
Jüdische Netzwerke, in: Europäische Geschichte Online/ European History Online (EGO), hg. vom Institut für Europäische Geschichte/ Institute of European History (IEG), Mainz, 03.12.2010, Zum Beitrag, zugleich in engl. Übersetzung als »Jewish Networks«, 03.12.2010, Beitrag in englisch

Forschungsprojekte:

Wirtschaft, Verwandtschaft und jüdische Politik: Die Geschichte der Wertheimer-Familie (ca. 1650–1900)

Die Geschichte der Wertheimer-Familie gibt einen faszinierenden Einblick in die jüdische Geschichte, Kultur und Wirtschaft und die damit verbundenen Netzwerke vom ausgehenden 17. bis zum Ende des 19. Jahrhundert. Am Beispiel der Wiener Hoffaktorenfamilie  untersucht das Projekt Strategien und Praktiken von Shtadlanut (Fürsprache), Tzedakah (Wohltätigkeit) sowie jüdischer Differenzerfahrung im Kontext des neuzeitlichen Europa.