PD Dr. Manfred Sing
Zur Person:
Seit Februar 2013 am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) in Mainz tätig.
Mitgliedschaften:
Forschungsschwerpunkte:
Veröffentlichungen (Auswahl):
Forschungsprojekte:
Debatten über Staatsbürgerschaft und Säkularismus im halbkolonialen Ägypten
Das Projekt untersuchte die Entstehung des modernen Ägypten am Beispiel öffentlicher Debatten über die Demokratie, Säkularismus und Staatsbürgerschaft. Das Forschungsvorhaben gehörte zum IEG-Teilprojekt »Self-Determination under Occupation? The Formation of Modern Egypt (1879–1956)« des von der Leibniz-Gemeinschaft geförderten Verbundprojektes »The Historicity of Democracy in the Arab and Muslim World« (HISDEMAB).
Säkularisierung in Ägypten zwischen Grenzüberschreitung und Grenzziehung
Untersucht wurde, wie sich arabische Intellektuelle und Religionsgelehrte seit dem Ende des 19. Jahrhunderts mit europäischen Religionsbegriffen auseinandergesetzt haben. Bei dieser Auseinandersetzung war es ihnen einerseits darum gegangen, negative Wertungen von außen gegenüber Muslimen, arabischen Gesellschaften oder dem Islam zurückzuweisen, und andererseits darum, nach innen Gesellschaftskritik zu üben und religiösen, sozialen und politischen Reformbedarf zu begründen.
Selbstbestimmung unter der Besatzung? Die Formierung des modernen Ägypten (1879–1956)
Ägypten als international verflochtener Teil des britischen Empires, der arabischen Welt, der islamischen Reformbewegung und des (post-)osmanischen Raumes war Anfang des 20. Jahrhunderts ein Treffpunkt mobiler Akteure sowie global zirkulierender Konzepte. Das am IEG angesiedelte Teilprojekt hat untersucht, wie globale Konzepte der Gesundheits- und Nationalisierungspolitik in lokale Kontexte umgesetzt wurden.