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Julia Röttjer M.A.

Assoziierte Wissenschaftlerin

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Zur Person:

Studium der Osteuropäischen Geschichte, Mittleren und Neueren Geschichte, Politikwissenschaft und Kunstgeschichte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (1997-2005), mit Studienaufenthalten an der Staatlichen Universität Irkutsk sowie dem Art Institute of Chicago. Zwischen 2005 und 2012 wissenschaftliche Mitarbeiterin Projektleiterin in Bildungs- und Netzwerkvorhaben aus den Bereichen soziale Strafrechtspflege, Kinder- und Jugendhilfe sowie wissenschaftliche Weiterbildung, teils in deutsch-russischer Zusammenarbeit.
Von 2013 bis 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) im Projekt »Wissen der Welt – Erbe der Menschheit« mit dem Teilprojekt »Eine Herausforderung für das Welterbe-Konzept der UNESCO? Die Geschichte des ehemaligen nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau als Weltkulturerbe«.

Forschungsschwerpunkte:

UNESCO-Welterbe und internationale Verflechtungsgeschichte
Erinnerungskulturen, Geschichtspolitiken, historische Vermittlung und materielle Kultur, insbesondere in Osteuropa
Urbanistik und Architektur
Antireligiöse Politik im Kommunismus

Veröffentlichungen (Auswahl):

J. Röttjer, Gefährdetes Sibirien? Kulturerbe Irkutsk und Naturerbe Baikalsee im Diskurs von Wandel, Niedergang, Schutz und Aufschwung, in: Stadtgeschichten. Beiträge zur Kulturgeschichte osteuropäischer Städte von Prag bis Baku, hrsg. v. B. Conrad, L. Bicknell. Bielefeld 2016, S. 87-120.
J. Röttjer, Safeguarding »Negative Historical Values« for the Future?: Appropriating the Past in the UNESCO Cultural World Heritage Site Auschwitz-Birkenau, in: Ab Imperio 4/2015, S. 130-165.
J. Röttjer, J. Kusber, Europe's only Megacity: Urban Growth, Migration and Gentrification in 21st century Moscow, in: Spaces of the Poor. Perspectives of Cultural Sciences on Urban Slum Areas and their Inhabitants, hrsg. v. H.-C. Petersen. Bielefeld 2013, S. 209-235.
Der Feiertag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution, in: Erinnern mit Hindernissen. Osteuropäische Gedenktage und Jubiläen im 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts, hrsg. v. R. Jaworski, J. Kusber. Berlin 2011, S. 29-64.
Der Fall Rouzier, Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Germersheim, Bd. 3, Germersheim 2009.

Forschungsprojekte:

Eine Herausforderung für das Welterbe-Konzept der UNESCO? Die Geschichte des ehemaligen nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau als Weltkulturerbe

Das Teilprojekt »Das ehemalige Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau als Weltkulturerbe« im Gesamtvorhaben »Wissen der Welt - Erbe der Menschheit: Die Geschichte des Weltkultur- und Naturerbes der UNESCO« befasst sich mit dem deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz Birkenau, das seit 1979 Teil der Welterbeliste ist.

Wissen der Welt – Erbe der Menschheit: Die Geschichte des Weltkultur- und Naturerbes der UNESCO

Das Forschungsprojekt nutzte mit dem UNESCO Welterbeprogramm eine spezifische Form des Regierens als Sonde, um Veränderungen von Strukturen, Institutionen und Akteuren, aber auch Wahrnehmungen und Handlungsmöglichkeiten in der Kultur- und Naturpolitik seit den 1970er und 1980er Jahren zu untersuchen. Gleichzeitig analysierte es die Genese des UNESCO-Welterbes erstmals auf der Grundlage historischer Quellen.