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Dr. Sarah Panter

Wiss. Mitarbeiterin, DFG-Projekt Transatlantische Familien
Raum: 04-14, Diether-von-Isenburg-Str. 9-11, 55116 Mainz
Tel: +49 6131 39 39363

E-Mail


Zur Person:

Studium der Neueren und Neuesten Geschichte und der Politikwissenschaft in Freiburg (2003-2008) und Ann Arbor, USA (2005-2006), Promotionsstudium an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (2009-2012) mit einem Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes und einem Abschlussstipendium am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) in Mainz. Promotion 2013 in Freiburg.
Wissenschaftliche Assistentin am Historischen Seminar der Universität Freiburg (Sommersemester 2009), Bernard and Audre Rapoport Fellow an den American Jewish Archives, Cincinnati, USA (Januar/Februar 2011), seit April 2013 am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) in Mainz tätig, zunächst als Forschungsreferentin (Mai 2013-April 2014), seit Mai 2014 als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Seit 2016 Lehrbeauftragte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Elternzeit März bis Oktober 2017, April 2018 und Juli 2021 bis März 2022. Absolvierung des Mentoring-Programms der Leibniz-Gemeinschaft (2020/2021). Seit Ende März 2022 Leitung des DFG-Projekts (Eigene Stelle) »Transatlantische Familien. Die Leben deutscher Revolutionsflüchtlinge 1848/49–1914«. Einreichung der Habilitationsschrift an der JGU Mainz im April 2024.

Forschungsschwerpunkte:

Jüdische Geschichte in Europa und den USA im 19. und 20. Jahrhundert
Ethnische und religiöse Minderheiten im Ersten Weltkrieg
Transatlantische Migration
Geschichte der europäischen Revolutionen von 1848/49 in ihren globalen Bezügen
Transnationale Biographien
Vergleich, Transfer und Verflechtung
Digital humanities und Mobilitätsforschung

Mitgliedschaften:

Deutsche Gesellschaft für Amerikastudien (DGfA)
European Network in Universal and Global History (ENIUGH)
Verband der Historikerinnen und Historiker Deutschlands (VHD)

Veröffentlichungen (Auswahl):

Mobilität und Differenzierung. Zur Konstruktion von Unterschieden und Zugehörigkeiten in der europäischen Neuzeit, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2023 (gemeinsam mit Johannes Paulmann und Thomas Weller)
Revolution und transatlantische Migration. ›Familie‹ als Sonde für internationale Mobilität nach 1848/49, in: Arvid Schors und Fabian Klose (Hrsg.): Wie schreibt man Internationale Geschichte? Empirische Vermessungen zum 19. und 20. Jahrhundert, Frankfurt / New York: Campus 2023, S. 127–149.
Zwischen Verlust und Aneignung von ›Heimat‹. Transatlantische Reflexionen deutscher Revolutionsflüchtlinge nach 1848/49, in: Germanic Review: Literature, Culture, Theory 96, no. 3 (2021), S. 276–292 (Open Access).
Beyond Marginalization. The (German)-Jewish Soldiers’ Agency in Times of War, 1914–1918, in: Leo Baeck Institute Year Book 66 (2021), S. 25–39.
Jüdische Erfahrungen und Loyalitätskonflikte im Ersten Weltkrieg, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2014 [=Dissertation].

Forschungsprojekte:

»Cosmobilities« – Grenzüberschreitende Lebensläufe in den europäischen Nationalbiographien des 19. Jahrhunderts

Zwischen dem 1. Mai 2014 und dem 30. April 2015 wurde am IEG die Machbarkeitsstudie »Cosmobilities« durchgeführt. Die gemeinsame Projektleitung lag bei Johannes Paulmann und Margit Szöllösi-Janze (München); bearbeitet wurde das von der Fritz Thyssen Stiftung geförderte Projekt am IEG von Sarah Panter. 

Revolutionäre Familien: Die transatlantischen Leben der »Achtundvierziger/Forty-Eighters« (ca. 1848/49–1914)

Das Projekt analysiert die transatlantischen Lebenswege deutscher Revolutionsflüchtlinge, ihrer Ehefrauen und Kinder nach 1848/49. Indem es multiple Zugehörigkeiten, grenzübeschreitende Mobilitätspotentiale und revolutionäre Selbstinszenierungen gleichwertig aufeinander bezieht, möchte das Vorhaben auf einer historiographischen Ebene den Mythos der »Achtundvierziger/Forty-Eighters« kontextualisieren und stellenweise revidieren. Gefördert von der DFG.