Prof. Dr. Esther Möller
Assoziierte Wissenschaftlerin
Zur Person:
Zu ihren Forschungen gehören die Geschichte der Beziehungen zwischen Europa und der arabischen Welt, insbesondere im Bereich der Bildung, des Humanitarismus und der Migration und Flucht, die Geschichte des Mittelmeerraums und die Geschichte internationaler Organisationen.
Forschungsschwerpunkte
Forschungsprojekte:
Der Anspruch auf humanitäre Souveränität in der arabischen Welt: der ägyptische Rote Halbmond (1940–1975)
Das Habilitationsprojekt von Esther Möller hat sich mit der Geschichte der humanitären Hilfe im Nahen Osten aus arabischer und insbesondere ägyptischer Perspektive beschäftigt. Aufbauend aus Archiven aus Kairo, Genf, London, Paris und Beirut fragte es nach spezifisch arabischen Diskursen und Praktiken humanitärer Hilfe in zentralen Konflikten des Nahen Ostens in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Habilitationsprojekt wurde 2021 abgeschlossen.
Der Osmanische Rote Halbmond und seine Beziehungen zur internationalen Rotkreuzbewegung (1911–1927)
Das Projekt suchte nach den Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen westlichen und nicht-westlichen humanitären Aktivitäten, um auf diese Weise nicht nur die Geschichte der türkischen Gesellschaft, sondern globale politische und soziale Prozesse des 19. und 20. Jahrhunderts umfassender verstehen zu können.
Die Rotkreuz-und Rothalbmondbewegung als humanitärer Akteur
Mit der Erforschung der Rothalbmondgesellschaften als Teil der Rotkreuzbewegung erschließt das Projekt innovativ einen zentralen Akteur humanitärer Hilfe im Nahen Osten des 20. Jahrhunderts.
Engaging Europe in the Arab World – European missionaries and humanitarianism in the Middle East (1850–1970)
Von 2015 bis 2018 war das IEG an dem transnationalen europäischen Netzwerk »Engaging Europe in the Arab World – European Missionaries and Humanitarianism in the Middle East, 1850–1970« beteiligt, das von der Niederländischen Forschungsgemeinschaft NWO finanziert und an der Universität Leiden (Niederlande) koordiniert wurde.