PD Dr. Mihai-D. Grigore
Zur Person:
*1975; 1999 Abschluss an der Universität Bukarest, Fachbereich Historische Theologie und Byzantinische Geschichte mit einer Abschlussarbeit über das Zweite Bulgarische Reich zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert. 2007 Promotion in Kirchengeschichte an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg mit einer Dissertation in historischer Anthropologie über die Ehrbedeutung in der mittelalterlichen Gesellschaft mit einer Fallstudie über den Gottesfrieden im 10. und 11. Jahrhundert. 2007-2012 Postdoktorand am Max-Weber Kolleg und an der Plattform »Weltregionen und Interaktionen: Area Studies, Transregionally« in Erfurt mit einem Projekt über den Prinzen der Walachei Neagoe Basarab (1512-1521). Von Januar bis Mai 2012 Stanley S. Seeger Forschungsstipendiant am Center for Hellenic Studies der Universität Princeton. Von November 2012 bis Juni 2022 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) in Mainz. Seit Juli 2022 Stipendiat der Gerda Henkel Stiftung.
Mitgliedschaften:
Wissenschaftliche Gesellschaft für Theologie e.V., Fachgruppe Kirchengeschichte
AP-GC - Alternative Perspectives and Global Concerns
Internationale Gesellschaft für Theologische Mediävistik
Deutscher Hochschulverband
Gesellschaft zum Studium des Christlichen Ostens
Forschungsschwerpunkte:
Religionsgeschichte des europäischen Christentums
Ostkirchenkunde und Religionsgeschichte Südosteuropas
Interkonfessionelle Dynamik
Kirchen- und Theologiegeschichte in der Vor- und Frühmoderne
Patristik
Veröffentlichungen (Auswahl):
Herausgeber: Orthodoxy on the Move. Mobility, Networks, and Belonging from the 16th to 20th centuries, Special Issue, Studia Universitatis Babes-Bolyai. Theologia Orthodoxa 68/1 (2023), 245 p.; Open Access : https://doi.org/10.24193/subbto.2023.1
Neagoe Basarab – Princeps Christianus. The Semantics of Christianitas in Comparison with Erasmus, Luther, and Machiavelli (1513-1523), Oxford u.a.: Peter Lang 2021 (Studies in Eastern Orthodoxy 6), 445
Polyzentrische Ordnungsbildung. »Politischer Hesychasmus« am Beispiel der Walachei und der Moldau (14. bis 16. Jahrhundert), in: Erfurter Vorträge zur Kulturgeschichte des Orthodoxen Christentums 20 (2021), Einzelheft, 32 S. OPEN ACCESS https://bit.ly/46oq66r
Eastern Orthodoxy as confession: an essay on principles or Bringing the Synodikon of Orthodoxy into discussion of paradigms, in: Travaux et Memoires 25/1 (2021): Le monde byzantin du XIIIe au XVe siècle anciennes ou nouvelles formes d’impérialité, hg. v. Marie-Hélène Blanchet, Raúl Estangüi Gómez, 827-868
Commonwealth of the East. Space, Culture, and Transregional Orders by the Example of an Imported British Concept, in: Diana Hitzke (Hg.): Dominanz und Innovation. Epistemologische und künstlerische Konzepte Kleiner europäischer und nicht-westlicher Kulturen, Bielefeld: Transcript 2021, 75-94
Forschungsprojekte:
Wege der Mönche – Wege der Macht. Die Donaufürstentümer als Knotenpunkte im transimperialen Raum
Das Projekt untersuchte die Verbindung zwischen Mobilität und Herrschaft bzw. Herrschaftsbildung am Beispiel der mönchischen Mobilität im »transimperialen« Südosteuropa des 14. bis 17. Jahrhunderts. »Transimperial« wurde hier nicht nur als Durch- und Über-Schreiten von Imperien und ihrer Grenzen verstanden, sondern auch in einem diachronen Sinn hinsichtlich des Übergangs vom Byzantinischen zum Osmanischen Reich.