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Dr. Jaap Geraerts

Wiss. Mitarbeiter, Mitglied des Betriebsrats
Raum: 03-06, Diether-von-Isenburg-Str. 9-11, 55116 Mainz (Besucheranschrift)
Tel: +49 6131 39 26978

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Zur Person:

Studium der Geschichte und Wirtschaftsinformatik in Utrecht. 2010 Magister Artium in Utrecht. 2010–2015 Promotionsstudium an der University College London (UCL). 2013-2014 Research Assistant am Centre for Editing Lives and Letters (UCL). 2014-2019 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Centre for Editing Lives and Letters (UCL). Seit Februar 2019 wissenschaftlicher Mitarbeiter am IEG im DH Lab, sowie 2023 im Projekt »Europäische Friedensverträge der Vormoderne in Daten«. Seit August 2024 arbeitet Jaap Geraerts als wissenschaftlicher Mitarbeiter des IEG im Projekt ForNet.

Forschungsschwerpunkte:

Konfessionelle Koexistenz im frühneuzeitlichen Europa
Geschichte des Katholizismus in der Frühen Neuzeit
Geschichte des Adels in der Frühen Neuzeit
Geschichte der Lesepraktiken

Veröffentlichungen (Auswahl):

Benjamin J. Kaplan and J. Geraerts (eds.), Early Modern Toleration: New Approaches (Routledge, 2023).
Priests’ libraries in the Dutch Republic, in: R. Adams and J. Glomski (eds.), Seventeenth-Century Libraries: Problems & Perspectives (Brill, 2023), 96-120.
The Counter-Reformation on Display. Religious Art at the Estates of the Catholic Nobility in the Dutch Golden Age, in: Esther Meier and Almut Pollmer-Schmidt (eds.), Kunst & Katholizismus in der niederländischen Republik / Art & Catholicism in the Dutch Republic (Petersberg, 2023), 47-60.
Competing sacred spaces in the Dutch Republic: confessional integration and segregation, European History Quarterly 51:1 (2021), 7–44.
Patrons of the Old Faith. The Catholic Nobility in Utrecht and Guelders, c.1580–1702, Leiden 2018.

Forschungsprojekte:

»Staatskatholieken en Roomskatholieken«: Die katholischen Laien und das Schisma in der katholischen Kirche in der Niederländischen Republik (um 1650–ca. 1750)

Das Projekt konzentriert sich auf Prozesse der Fragmentierung und Pluralisierung am Beispiel des Schismas in der katholischen Kirche der Niederlande. Es untersucht die Entscheidungen katholischer Laien für eine der beiden konkurrierenden Kirchen und setzt lokale Muster der intrakatholischen Konfessionszugehörigkeit mit der generellen Entwicklung des Schismas in Beziehung. 

Europäische Friedensverträge der Vormoderne in Daten (FriVer+) - abgeschlossen

Dieses Projekt hat den FAIR-Prinzipien folgend die Daten auf der Webseite Europäische Friedensverträge der Vormoderne online transformiert. Diese Webseite stellt Informationen über insgesamt 1800 Europäische Friedensverträge aus dem Zeitraum zwischen 1400 und 1789 zur Verfügung. Die Daten umfassen Digitalisate, Metadaten, und, in einer begrenzteren Anzahl von Fällen, auch Transkriptionen und Editionen der Texte, und sind in einer relationalen Datenbank gespeichert. 

Forgeries x Networks – Die »Mittheilungen des Museen-Verbandes« und Fälschungsnetzwerke im 20. Jahrhundert

Kunstfälschungen stellen nicht erst seit dem aufsehenerregenden Fall um Wolfgang Beltracchi eine Herausforderung für den Kunstbetrieb und seine sammelnden und bewahrenden Institutionen dar. Ab Ende des 19. Jahrhunderts erschien die Zeitschrift »Mittheilungen des Museen-Verbandes – als Manuscript für die Mitglieder gedruckt und ausgegeben«, die aktuelle Vorkommnisse und Erkenntnisse rund um aufgetauchte Fälschungen und Verdachtsfälle publizierte.

Priesterbibliotheken in der niederländischen Republik

Das Pilotprojekt will die bibliographischen Informationen in den Inventaren von zwei Priesterbibliotheken der Niederländischen Republik des 18. Jahrhunderts erfassen. Die wissenschaftliche Bedeutung solcher Bibliotheken ist bekannt: Sie zeigen, was katholische Priester, die in der holländischen Mission dienten, lasen oder zumindest für nützlich hielten. Darüber hinaus sagen diese Bibliotheken mehr über die niederländische katholische Spiritualität der frühen Neuzeit aus.

ReIReS – Research Infrastructure on Religious Studies

Das IEG war als Kooperationspartner an dem vom Forschungsprogramm Horizon 2020 finanzierten Projekt »Research Infrastructure on Religious Studies« (ReIReS) beteiligt. ReIReS, 2018 - 2021, beförderte die Schaffung einer paneuropäischen Forschungsinfrastruktur für religionsbezogene Wissenschaften.