Dr. Bernhard Gißibl
Wiss. Mitarbeiter, SFB-Teilprojekt Zoologische Humandifferenzierung
Raum: 02 301Tel: +49 6131 39 39361
Zur Person:
2002/2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München, 2006-2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter, 2010-2012 Akademischer Rat a.Z. am Historischen Institut der Universität Mannheim, seit Mai 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am IEG, seit Juli 2021 im Rahmen des DFG-geförderten SFB 1482 »Humandifferenzierung«. Von April bis Mai 2015 war Bernhard Gißibl Visiting Fellow am Rachel Carson Center for Environment and Society in München,
Forschungsschwerpunkte:
Veröffentlichungen (Auswahl):
Lehrveranstaltungen:
Aktuelle wissenschaftliche Veranstaltungen:
Forschungsprojekte:
IEG-Aktivitäten im Leibniz-Forschungsverbund »Wert der Vergangenheit«
Mensch und Tier am Serengeti Research Institute: Management und Wissenschaften sakralisierter Natur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Gefördert durch den SFB 1482 – Humandifferenzierung. Wie veränderten sich mit der ökologischen, verhaltensbiologischen und paläoanthropologischen Erforschung der Serengeti die zeitlichen Referenz- und Beurteilungsrahmen von Natur und Ökologie der Serengeti? Untersucht wird, wie die Fiktion einer sakralen, vom Menschen vermeintlich unabhängigen Wildnis aufrechterhalten wurde und welche Perspektiven sowie Wissensbestände im Zuge dessen marginalisiert wurden.
Welt im Quadrat: Mannheim und der deutsche Kolonialismus
Als größter Binnenhafen Süddeutschlands und als industrielles Herz Badens wurde die Stadt Mannheim im 19. Jahrhundert zu einem Knotenpunkt transkontinentaler Verbindungen mit der kolonialen Welt der Südhalbkugel. Mannheims Wirtschaft verarbeitete koloniale Rohstoffe, in den Magazinen der Reiß-Engelhorn-Museen zeugen Tausende von Objekten kolonialer Provenienz vom lange gehegten Traum, hier das Kolonialmuseum des deutschen Südwestens zu errichten.
Zoologische Humandifferenzierung. Verhaltensforschung im Kontext von Dekolonisierung und wissenschaftlicher Disziplinbildung
Das Projekt begreift die vergleichende Verhaltensforschung als zentrale Instanz der Bearbeitung der Leitdifferenz zwischen Mensch und Tier im 20. Jahrhundert. Am Beispiel des 1965 gegründeten Serengeti Research Institute im ostafrikanischen Tansania untersucht es Wissensproduktion, Praxis und Politik verhaltensbiologischer Forschung an freilebenden Großsäugetieren.