PD Dr. Gregor Feindt
Wiss. Mitarbeiter
Raum: 04-18, Diether-von-Isenburg-Str. 9-11, 55116 Mainz (Besucheranschrift)Tel: +49 6131 39 39369
Zur Person:
Gregor Feindt ist seit April 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte und seit November 2021 assoziiertes Mitglied im SFB 1482 Humandifferenzierung.
Gregor Feindt studierte Osteuropäische und Neuere Geschichte und Slavistik an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und im Rahmen eines Stipendiums der Studienstiftung des deutschen Volkes Geschichte an der Jagiellonen-Universität Krakau. Er wurde 2013 mit einer Dissertation zum politischen Denken im ostmitteleuropäischen Samizdat an der Universität Bonn promoviert. Seine Arbeit wurde mit dem Fritz Theodor Epstein-Preis 2014 des Verbands der Osteuropahistorikerinnen und –historiker und dem Johannes-Zilkens-Promotionspreis 2015 der Studienstiftung des deutschen Volkes ausgezeichnet. Im akademischen Jahr 2015/2016 vertrat Gregor Feindt die Juniorprofessur für Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas mit Schwerpunkt Polen an der Universität Bremen. 2024 habilitierte er sich mit der Arbeit Baťas Menschen. Rationalisierung, social engineering und Differenzierung in der tschechoslowakischen Unternehmensstadt Zlín, 1918–1948 an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
Gregor Feindt studierte Osteuropäische und Neuere Geschichte und Slavistik an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und im Rahmen eines Stipendiums der Studienstiftung des deutschen Volkes Geschichte an der Jagiellonen-Universität Krakau. Er wurde 2013 mit einer Dissertation zum politischen Denken im ostmitteleuropäischen Samizdat an der Universität Bonn promoviert. Seine Arbeit wurde mit dem Fritz Theodor Epstein-Preis 2014 des Verbands der Osteuropahistorikerinnen und –historiker und dem Johannes-Zilkens-Promotionspreis 2015 der Studienstiftung des deutschen Volkes ausgezeichnet. Im akademischen Jahr 2015/2016 vertrat Gregor Feindt die Juniorprofessur für Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas mit Schwerpunkt Polen an der Universität Bremen. 2024 habilitierte er sich mit der Arbeit Baťas Menschen. Rationalisierung, social engineering und Differenzierung in der tschechoslowakischen Unternehmensstadt Zlín, 1918–1948 an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
Forschungsschwerpunkte:
Transnationale Geschichte Ostmitteleuropas im 20. Jahrhundert
Kulturgeschichte des Umgangs mit den Folgen von Massengewalt und Völkermord
Kultur- und Sozialgeschichte des social engineering
Europäische Erinnerung und Diskurse der europäischen Des/integration
Ideen und Praktiken gesellschaftlicher Differenzierung (Humandifferenzierung)
Veröffentlichungen (Auswahl):
Shades of Blue. Claiming Europe in the Age of Disintegration, gemeinsam mit Félix Krawatzek, Friedemann Pestel und Rieke Trimçev, Ithaca, NY: Cornell University Press, erscheint Februar 2025
Auf der Suche nach politischer Gemeinschaft. Oppositionelles Denken zur Nation im ostmitteleuropäischen Samizdat: 1976–1992 (Ordnungssysteme 47), Berlin/Bosten: de Gruyter Oldenbourg 2015
From Zlín to the World: Transfer, Emigration and Personal Agency of Jewish Employees of the Bat’a shoe company, 1938-1940, in: Jahrbuch des Simon-Dubnow-Instituts/Simon Dubnow Institute Yearbook 18 (2019 [2022]), S. 27–52, Open Access https://www.vr-elibrary.de/doi/book/10.13109/9783666370991
Cultural Sovereignty beyond the Modern State. Space, Objects, and Media, hrsg. mit Bernhard Gißibl und Johannes Paulmann, Theme Issue: European History Yearbook 21 (2020), Open Access unter https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110679151/html
Making and Unmaking Socialist Modernities. Seven Interventions into the Writing of Contemporary History on Central and Eastern Europe, in: European History Yearbook 19 (2018), S. 133–154, Open Access unter https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110581508-008/html
Forschungsprojekte:
»Neue Menschen« schaffen und werden. Rationalisierung, Subjektivierung und Materialität in Bat’as Industriestadt Zlín (1920–1950)
Das Projekt wurde von 2014 –2024 am IEG durchgeführt. »Neue Menschen« schaffen und werden untersuchte die Geschichte von Sozialexperimenten im Industriekapitalismus. Das tschechoslowakische Schuhunternehmen Baťa hat in Zlín billige Schuhe produziert und die dabei entwickelten Rationalisierungslogiken auf die Vorstellung von leistungsfähigen Menschen übertragen, die als zwangsläufig und unverfügbar kommuniziert wurde. Das Projekt wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft von 2020 bis 2024 gefördert.