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Neuigkeiten

11.02.2025

Neue Publikation »Teaching and Learning about Religious Diversity«
Mit dem nun veröffentlichen Band »Teaching and Learning about Religious Diversity in the Past and Present: Beyond Stereotypes«, herausgegeben von Karel van Nieuwenhuyse, John Maiden und Stefanie Sinclair, kommt das europäische Verbundprojekt »Religious Toleration and Peace« (RETOPEA), an dem das IEG als Kooperationspartner beteiligt war, zu einem Abschluss. Der Sammelband enthält Beiträge von zahlreichen Beteiligten des RETOPEA-Projekts (2018–2022), darunter auch Texte aus dem Kontext des historischen Moduls, das vom IEG bearbeitet wurde, von Christophe Schellekens, Naum Trajanovski und Henning P. Jürgens.


Die Autor:innen untersuchen Beispiele dafür, wie Gesellschaften und Einzelpersonen mit den Konzepten der religiösen Vielfalt, der Toleranz und der Friedensstiftung in Politik und Recht umgegangen sind, und wie diese Beispiele Lehrende und Lernende in der (inner- und außer-)formalen Bildung heute informieren können.

In den Kapiteln werden neun Schlüsseldokumente vorgestellt und analysiert: die Kapitulationen von Granada (1492), der Konföderation von Warschau (1573), der Westfälische Friede (1648), die Royal Charter of Rhode Island (1663), die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte (1789), die Europäische Menschenrechtskonvention (1950), das Belfast-/Karfreitagsabkommen (1998), das Rahmenabkommen von Ohrid (2001) und die Erklärung von Mardin (2010). Die Autor:innen erläutern nicht nur, wie jedes Dokument mit Toleranz und Frieden umgeht, sondern stellen auch „Ausschnitte“ zur Verfügung, kurze visuelle und textliche Auszüge, die sich auf das besprochene Dokument beziehen. Diese zielen darauf ab, das Denken über das historische Dokument und seine mögliche Bedeutung für die Gegenwart herauszufordern. Die Autor:innen des Buches betrachten die Vergangenheit als Inspirationsquelle für das Lernen in formellen und informellen Bildungskontexten wie Klassenzimmern, Museen und Jugendarbeit. Das Buch wird für Lehrende und Wissenschaftler:innen in den Bereichen Geschichte, Staatsbürgerschaft, Philosophie, Ethik und Religionsunterricht in Schulen und darüber hinaus von Interesse sein.