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Wir über uns

Das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) 

Das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) in Mainz ist eine gemeinnützige Einrichtung zur Förderung der Wissenschaft. Es ist ein selbstständiges außeruniversitäres Forschungsinstitut und seit 2012 Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Seine Aufgabe ist die wissenschaftliche Erforschung der europäischen Geschichte. Es betreibt und fördert Forschungen zu den politischen, sozialen, religiösen und kulturellen Grundlagen Europas in der Neuzeit und befasst sich mit aktuellen Entwicklungen in den Digital Humanities. Das Institut erfüllt diese Aufgabe durch Einzel- und Gemeinschaftsvorhaben seiner Beschäftigten sowie durch die Förderung von internationalem wissenschaftlichem Nachwuchs durch die Vergabe von Stipendien.

Gründung     Aufgaben     Finanzierung
 
Gründung

Das IEG verdankte seine Gründung 1950 den internationalen Historikergesprächen nach dem Zweiten Weltkrieg, in denen vor allem deutsche und französische Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich für eine dauerhafte europäische Zusammenarbeit einsetzten. Ihr Ziel war es, durch eine vertiefte Kenntnis der Eigentümlichkeiten, Gemeinsamkeiten und Wechselbeziehungen in den konfessionellen und nationalen Entwicklungen Vorurteile überwinden zu helfen und zu einem besseren Verständnis zwischen den europä­ischen Völkern beizutragen.
 

Aufgaben

Die Satzung definiert heute als Hauptaufgaben des IEG: »Forschungen zu den religiösen und geistigen Traditionen Europas, ihren Wandlungen und Krisen, speziell zu den religiösen Differenzierungen, ihren Wirkungen und den Möglichkeiten ihrer Überwindung«, sowie »europabezogene Grundlagenforschung, die geeignet ist, den Prozess des Zusammenwachsens Europas und die je individuellen geschichtlichen Wege der europäischen Staaten und Völker« historisch zu verstehen.

Das IEG verfolgt diese Aufgaben satzungsgemäß

  • durch eigene Forschungsvorhaben in Einzel- und Gemeinschaftsarbeit seiner Angehörigen mit in- und ausländischen Wissenschaftler:innen

  • durch die Förderung jüngerer postgraduierter Forschender aus Europa und anderen Kontinenten, die Forschungsprojekte zur europäischen Geschichte bearbeiten und als Stipendiat:innen im Institut leben

  • durch Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen im In- und Ausland, die ähnliche Ziele verfolgen

  • durch eigene Veröffentlichungen und Förderung sonstiger Publikationen, in denen wissenschaftliche Streitfragen der Europaforschung zur Diskussion gestellt werden

  • durch Wissenstransfer in die Gesellschaft.
     

Finanzierung

Das Institut, als Stiftung des bürgerlichen Rechts gegründet, wurde bis zum Jahre 1976 von der Gemeinschaft der Länder der Bundesrepublik Deutschland nach dem Königsteiner Abkommen unterhalten. Danach ist es im Haushalt des Landes Rheinland-Pfalz beim Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur (MBWWK) etatisiert gewesen. Mit Wirkung zum 1. Januar 2012 wurde das IEG in die gemeinsame Förderung von Bund und Ländern aufgenommen und ist als Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.